Leer – Mehrere Millionen Euro können die Deichachten, Sielachten und Verbände des Landkreises Leer in diesem Jahr in den Küstenschutz investieren. Dabei geht es vor allem um Sanierungen, Anpassungen und Verstärkungen der Deiche. „Wir haben den Klimawandel im Blick. Das relativ ruhige Winterhalbjahr 2022/2023 darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir unsere Deiche und Hochwasserschutzanlagen auf dem höchsten Niveau halten müssen. Darum kann in diesem Jahr viel Geld investiert werden“, meint der SPD-Landtagsabgeordnete Nico Bloem (Weener).
Im Rheiderland fließt das Geld an die Sielacht Rheiderland: Mit 425.000 Euro will man die Siele Soltborg und Stapelmoor sowie das Schöpfwerk Ditzum instandsetzen.
Eine ähnliche Summe – 427.300 Euro – erhält die Overledinger Deichacht. Sie passt die Bermen – das sind die Absätze in den Deichen – bei Coldemüntje und Völlen an und beseitigt Fehlhöhen der Deiche bei Heerenborg, Esklum und Völlen. Außerdem wird das Muhder Siel saniert.
Mit etwas mehr als zwei Millionen Euro erhält der Leda-Jümme-Verband die höchste Summe im Landkreis Leer. Dort kümmert sich der Verband vor allem um die Deiche hinter dem Leda-Sperrwerk, Sie werden an mehreren Stellen verstärkt, gesichert oder erhöht.
In Moormerland befestigt die Deichacht die Außenbermen des Deichs an zwei Stellen. Die Sielacht erneuert die Stemmtore des Siels Terborg. Insgesamt stehen im Bereich der Deichacht Moormerland 542.000 Euro zur Verfügung.
„Wie man sieht, geht es vor allem darum, unsere Deiche und Küstenschutzanlagen fit zu halten, damit sie die Bevölkerung vor Sturmfluten schützen können. Wir können uns sicher fühlen – dank der Arbeit unserer Deichachten, Sielachten und Verbände. Aber wir müssen wachsam sein“, meint Bloem.