Appell an die Verbraucher: Verantwortlich mit Wasser umgehen

Nico Bloem im Gespräch mit Wassermeister Lutz Hanneken und Helmut Geuken, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Weener. Bilder: Schröder

Weener – _Die Rheiderländerinnen und Rheiderländer müssen sich derzeit keine Sorgen um die Versorgung mit Trinkwasser machen. Aber die Grundwasserstände sinken auch im Rheiderland: „Unser heutiges Verhalten wirkt sich auf die nächste Generation aus. Darum können wir nur an die Verbraucherinne und Verbraucher appellieren, verantwortungsvoll mit dem Trinkwasser umzugehen“, meinte Lutz Hanneken, Wassermeister des Wasserversorgungsverbands Rheiderland in Weener.  bei einem Besuch des SPD-Landtagsabgeordneten Nico Bloem (Weener). Begleitet wurde Bloem vom Vorsitzenden der Stadtratsfraktion in Weener und der Kreistagsfraktion im Leeraner Kreistag, Helmut Geuken.

Die 19 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Verbands versorgen die Bevölkerung über 12 Brunnen mit Trinkwasser. 2,4 bis 2,5 Millionen Kubikmeter Wasser werden jährlich an die Kundinnen und Kunden abgegeben. Der Pro-Kopf-Verbrauch liege bei knapp 130 Litern pro Tag. Tendenziell nehme der Verbrauch Jahr für Jahr zu, meinte Hanneken. Er freut sich über den bislang verregneten Sommer – denn das ist gut für die Grundwasserstände. Wobei Hanneken darasf hinweist, dass das Wasser rund 30 Jahre benötige, um in die tiefen Grundwasserschichten zu gelangen. „Daher sprechen wir von der Verantwortung für die nächste Generation. Jeder muss verantworten können, ob er bei Trockenheit den Pool befüllen oder den Rasen wässern muss“, meinte Bloem.

Der Wasserversorgungsverband erschließe gerade ein neues Fördergebiet bei Wymeer. „Das sieht gut aus. Es ist eine Investition in die Zukunft“, meinte Hanneken. In einem halben Jahr hoffe man, genug Ergebnisse zu haben, um das Verfahren einleiten zu können“, meint Hanneken. Es scheint auch, erste Erfolge zu geben: „Die Abgabespitzen, also der hohe Verbrauch in bestimmten Zeiten, sind nicht mehr so stark“, so Hanneken.

Bloem zeigte sich bei einem Rundgang beeindruckt vom Ausmaß der technischen Anlagen, die auch die letzten Schadstoffe aus dem Wasser herausfilterten. „Die Trinkwasserversorgung ist in guten Händen. Bei nötigen Investitionen ist aber auch eine öffentliche Unterstützung gefragt. Denn alleine werden die Verbände das wohl nicht stemmen können. Dafür werde ich mich einsetzen. Wir bleiben im Gespräch“, meinte Bloem.